Tritt ein, mein Freund. Willkommen in den „Musikwelten des Colos-Saal“.
Du hast es ja vielleicht schon von außen betrachtet, dieses ältere, große Gebäude aus den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts mit der seit 20 Jahren geplatzten und nie ausgetauschten Scheibe, den beiden Schaukästen voller Konzertplakate und dem kleinen Firmenschild – mitten in der Aschaffenburger Fußgängerzone. Und dies soll der Laden mit dem großspurigen Namen „Colos-Saal“ sein? Nun ja, Understatement geht vielleicht anders – zugegeben.
Doch es ist noch früher Abend, nur der enge Eingangsbereich ist zugänglich. Also lass Dir Zeit und wirf erst mal einen Blick auf das Kulturmagazin „Brot & Spiele“, das hier überall ausliegt. Vielleicht erstaunt Dich beim Durchblättern der Seiten die Vielzahl der kulturellen Angebote Aschaffenburgs und Du fragst Dich, wieviele Einwohner diese Stadt denn haben mag. Wie, etwa 70.000 nur? Und für diese Kleinstadt hat es dann Monat für Monat um die 100 Bühnenereignisse. Wie kann das funktionieren?
Schau genau hin, mein Freund! Etwa für ein Viertel dieser vielen Veranstaltungen Aschaffenburgs ist nämlich alleine das Team des Colos-Saal verantwortlich.